Ein Bild gilt im Internet auch dann als "öffentlich zugänglich gemacht", wenn es nur mittels direkter Eingabe einer aufwendigen URL sichtbar ist.
Oberlandesgericht Karlsruhe, Urteil vom 12.09.2012
Aufgrund der vielfältigen Darstellungsmöglichkeiten wohnt Nachrichtentexten eine individuelle Prägung inne, aufgrund derer sie unter den Urheberschutz fallen.
Oberlandesgericht Karlsruhe, Urteil vom 10.08.2011
Die negative Äußerung über die Produkte eines Konkurrenten auf Wikipedia stellt eine wettbewerbswidrige Schleichwerbung dar, wenn sich der Äußernde nicht als Mitwettbewerber zu erkennen gibt.
Oberlandesgericht München, Urteil vom 10.05.2012
Die Online-Enzyklopädie Wikipedia kann sich bei ihren Einträgen auf das Grundrecht der Pressefreiheit berufen.
Landgericht Tübingen, Urteil vom 18.07.2012
Wurde ein Kind über das Verbot des Filesharings belehrt und liegen keine Anhaltspunkte für eine entsprechende illegale Internetnutzung vor, können die Eltern nicht in die Haftung genommen werden.
Bundesgerichtshof, Urteil vom 15.11.2012
Überwachen die Eltern als Anschlussinhaber nicht die Internetaktivitäten ihrer volljährigen Kinder, haften sie für deren Urheberrechtsverletzungen.
Oberlandesgericht Köln, Urteil vom 04.06.2012
Nimmt der Nachbar die Online bestellte Ware entgegen, stellt sich bei der Widerrufsfrist die Frage, ob sie bereits ab diesem Zeitpunkt zu laufen beginnt.
Amtsgericht Winsen, Urteil vom 28.06.2012
Wer Online einen Flug buchen will muss in der Suchmaske den vollständigen Namen eintragen, da ansonsten kein Beförderungsvertrag geschlossen wird.
Bundesgerichtshof, Urteil vom 16.10.2012
Nachdem sich in der Vergangenheit bereits das Bundesverwaltungsgericht für die Zulässigkeit von Rundfunkgebühren bei internetfähigen PCs ausgesprochen hat, schloss sich jetzt auch das Bundesverfassungsgericht dieser Auffassung an.
Bundesverfassungsgericht, Urteil vom 22.08.2012
Verbraucher können selbst dann in ihrem Heimatland klagen, wenn der Vertragsschluss im europäischen Ausland erfolgte, das Produkt aber zuvor im Heimatland online angeboten wurde.
Europäischer Gerichtshof, Urteil vom 06.09.2012